Die neu gegründete Damenmannschaft des Tri-Sport-Team TV Verl positioniert sich am Ende ihrer ersten Regionalligasaison auf Platz zwölf der 33 Mannschaften umfassenden Tabelle. Im letzten von insgesamt fünf Wettbewerben traten am 2. September 2018 noch einmal Tabea Bokeloh (19), Bianca Hannemann (44) und Lena Ortmann (25) über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen/42 km Rad/10 km Laufen) in Xanten an.
Für die drei Damen lief am Niederrhein „alles rund“. Obwohl das Wasser in der Xantener Südsee trotz der Neoprenanzüge wenig einheizte, kam zu den Klängen von AC/DC’s „Hells Bells“ besondere Atmosphäre am Start auf. Tabea Bokeloh stieg mit einem Zwei-Minuten-Vorsprung vor Lena Ortmann als Erste des Trios aus dem Wasser. Die windanfällige, aber dennoch schnelle Rad-Wendepunktstrecke, die fünf Mal zu absolvieren war, kam Lena Ortmann besonders gut gelegen. Nach 1:47 Stunde stellte sie gemeinsam mit Tabea Bokeloh das Rad wieder in der Wechselzone ab.
Den anschließenden Zehn-Kilometer-Lauf ließen Lena Ortmann und Bianca Hannemann schmerzbedingt eher vorsichtig angehen; Tabea Bokeloh dagegen spielte ihre Stärke aus. Motiviert fühlten sich die drei durch Andreas Niedrig, bekannter Triathlet mit besonderer Lebensgeschichte, der gleichzeitig die Laufstrecke absolvierte und kurz nach den Damen als Sieger des eine Stunde später gestarteten Männerrennens ins Ziel kam. Umgehend stand er für ein gemeinsames Foto sowie einen kurzen Plausch zur Verfügung.
Lena Ortmann, die von Beginn an das Teammanagement übernommen hatte, zeigte sich am Ende glücklich darüber, dass es alle unter der Drei-Stunden-Marke geschafft hatten (25. Bokeloh 2:36:44 / 52. Ortmann 2:46:20 / 65. Hannemann 2:54:52) und auch sie selbst noch einmal zum Einsatz gekommen war. „Mehr als zufrieden“ sei sie mit dem 12. Platz am Ende der ersten Regionalligasaison nach den Wettkämpfen in Gütersloh (Tabea Bokeloh, Stephi Schubert, Lisa Schwalm), Steinbeck (in gleicher Konstellation), Verl (Tabea Bokeloh, Bianca Hannemann, Lisa Schwalm), Rheine (Bianca Hannemann, Helena Schlüter, Stephi Schubert) und nun Xanten.
Die Aussichten seien zwar zwischenzeitlich so gut gewesen, dass sogar ein Aufstieg in die nächsthöhere NRW-Liga in greifbare Nähe gerückt war; dennoch habe sich das Team bewährt und mit einem ausgewogenen Mix aus Spaß und Ehrgeiz eine gute erste Saison absolviert. Mit dieser Basis wolle man nun die kommende Saison planen und auch noch einige Mädels mehr mit ins „Liga-Boot“ holen.
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