30.05.2019

Licht und Schatten beim Regionalliga Auftakt in Hagen

Nachdem die Landesliga Mannschaft des TV Verl bereits in Gütersloh in die Saison gestartet war, folgte nun auch für die erste Herrenmannschaft sowie die Damenmannschaft der Ligastart 2019. Gleich zum Auftakt wartete eine große Herausforderung. Denn der Triathlon in Hagen zeichnet sich durch eine überaus bergige Radstrecke mit 600 Höhenmetern auf den 43 km aus. Der Kader bestand aus David Smyrek, Sebastian Tigges, Thorsten Nöthling und Thorben Rein. Vor dem Rennen herrschte latente Unsicherheit. Zum einen war die Strecke in Hagen den meisten Verlern unbekannt und zum anderen stellte sich die Frage: „Lieber mit dem Zeitfahrrad oder mit dem normalen Rennrad fahren?“ Von den Verler Männern entschieden sich zwei für das Zeitfahrrad, während die anderen beiden ihr normales Rennrad bevorzugten. Erwartungsgemäß stieg Sebastian nach 15:27 Minuten als erster Verler aus dem Wasser, David und Thorben wechselten nach 16 Minuten und Thorsten nur wenige Sekunden dahinter nach 16:30 Minuten. Die Radstrecke schien dem leichten David auf den Leib geschnitten zu sein und er hatte prompt die schnellste Verler Radzeit. Sehr erfreulich war, dass Sebastian relativ gut auf dem Rad mithalten konnte und auch Thorben seine bereits in Gütersloh gezeigte Steigerung zum Vorjahr bestätigte. Thorsten konnte auf dem Rad die Lücke zu Thorben und Sebastian zwar verkürzen, aber nicht gänzlich schließen. Bereits vor dem Start fühlte er sich unwohl, was -wie sich später herausstellte - auf einen Magen-Darm Infekt zurückzuführen war. David lieferte wie erwartet, ein gutes und solides Rennen ab. Die Überraschung des Tages gelang Sebastian, der nach einer ordentlichen Radleistung auch die abschließenden 10 Laufkilometer (42:53) gut über die Runden brachte und mit Platz 49 belohnt wurde. Auch Thorben konnte seine bisherige Schwäche beim Laufen weiter optimieren und lief eine solide 46er Zeit auf der etwas mehr als 10 km langen Strecke. Thorsten kam von Anfang an nicht richtig in den Tritt( „Es tat einfach nur alles weh.“ ) und zu allem Überfluss kassiert er auf der Laufstrecke eine gelbe Karte, gleichbedeutend mit einer 2 Minuten Zeitstrafe, weil er seine Startnummer nicht vorne getragen hatte. Grundsätzlich bleibt das Gefühl, dass die Wettkampfrichter aufgrund das wegfallenden Windschattenfahrens nach anderen Möglichkeiten suchten, ihre Dominanz auszuspielen, denn auch David kassierte auf dem Rad eine gelbe Karte und Zeitstrafe weil er das Rechtsfahrgebot missachtet hatte. Am Ende blieb Platz 16 im Team Ergebnis. Wie erwartet ist der erste Regionalliga Wettkampf immer sehr stark besetzt denn die Zweit- und Drittvertretungen der Bundesligateams füllen von oben auf, sodass für die anderen Mannschaften meist nicht viel zu holen ist. Auch ohne die Zeitstrafen wäre maximal ein 15. Platz drin gewesen. Somit ist es dem Verler Quartett leider nicht gelungen, sich von Anfang an aus der Abstiegszone fern zu halten. Nun wird es der gewohnt enge Kampf bis zum Ende um den Verbleib in der Regionalliga. Bei den Damen lief es deutlich besser. Das Team mit Lisa Schwalm, Steffi Schlüter und Tabea Bokeloh belegte Platz 11 unter 18 Mannschaften. Lisa Schwalm bestätigte als Vereinsmeisterin ihre gute Form und lief als Gesamt - 17. ins Ziel. Lediglich beim Laufen musste sie etwas für die anstrengende Radstrecke büßen, führte das Verler Damentrio aber dennoch deutlich an. Steffi Schlüter war nach Krankheit noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte, was sich vor Allem auf der kräftezehrenden Radstrecke bemerkbar machte. Trotzdem belegte sie mit all ihrer Erfahrung einen hervorragenden 25. Gesamtplatz. Tabea Bokeloh komplettierte das Damen Trio auf Platz 39 sichtlich erschöpft, aber glücklich ihre erst 2. Kurzdistanz erfolgreich gefinisht zu haben. Weiter geht es für die Damen bereits am kommenden Wochenende beim Triathlon in Harsewinkel über die Volksdistanz. Und für den Männer am 9. Juni beim Mitteldistanz -Triathlon in Bonn. Wenn alle Starter fit sind und ein bisschen Glück hinzukommt dann könnte dort für beide Verler Teams ein Top Ten Platz im Mannschaftsergebnis heraus springen.

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