23.07.2023

Triathlon-Team aus OWL bei der Sprint-WM in Hamburg

Am vergangenen Wochenende fanden in Hamburg im Rahmen der World Triathlon Championship Series unter anderem die Team-Relay-Weltmeisterschaften statt. Auch ein Team aus Ostwestfalen konnte sich für den Wettbewerb in der Altersklasse 50-59 qualifizieren. Über die Distanzen 300m Schwimmen, 5km Radfahren und 1,5km Laufen gingen Edward Williams (Verl), Narda Forero (Bielefeld), Elmar Sprink (Salzkotten) und Beatrix Müller-Döll (Verl) an den Start. Die 4 Teilnehmer mussten jeweils den Mini-Triathlon nacheinander absolvieren und wurden dabei mit völlig neuen Herausforderungen konfrontiert. Ist im Triathlon normalerweise eher die Ausdauerleistung gefragt, mussten in diesem Fall die Sprintqualitäten unter Beweis gestellt werden. Als erster Teilnehmer durfte Edward Williams in die Fluten der Alster springen und zusammen mit 28 weiteren Teilnehmern im Massenstart die 300m in der Binnenalster schwimmen. Im vorderen Drittel des Teilnehmerfeldes wechselte Williams ausnahmsweise direkt in die Laufschuhe um nach dem Radfahren (in Laufschuhen) Zeit beim zweiten Wechsel auf die Laufstrecke zu sparen. Diese Strategie hatte sich das Team im Vorfeld überlegt und sollte damit gut zurechtkommen. Nach 21:28 min übergab Williams an Narda Forero, die wie alle weiteren Staffelteilnehmer zuerst ca. 100m bis zur Binnenalster laufend zurücklegen musste, bevor es mit einem Kopfsprung ins Wasser ging. Neoprenanzüge waren aufgrund der Wassertemperatur nicht erlaubt. Der Sprung in die Alster bedeutete dennoch einen kleinen Kälteschock für die Teilnehmer 2-4, welcher im weiteren Verlauf der Staffel noch bedeutsam werden sollte. Forero beendete ihr Rennen jedoch mit einer starken Schwimmleistung nach 24:25 min und übergab an den überregional bekannten herztransplantierten Triathleten Elmar Sprink, der kurzfristig für den verletzungsbedingt verhinderten Holger Pollmeier (Verl) eingesprungen war. Sprink, der normalerweise auf der Mittel- und Langdistanz zuhause ist, musste leidvoll erkennen, dass das Format „von null auf hundert“ nicht unbedingt für seine körperliche Verfassung geeignet ist. Beim Schwimmen bekam er Probleme mit der Atmung und musste streckenweise Brustschwimmen, wobei viel Zeit verloren ging. Auch der Wechsel zum Radfahren fiel ihm ungewöhnlich schwer. Doch Aufgeben war keine Option und so beendete Sprink seinen Teil des Rennens nach 25:43 min. Als letzte Teilnehmerin der Staffel absolvierte Beatrix Müller-Döll die 3 Disziplinen mit gewohnt starker Radleistung in einer Zeit von 24:37min. In einer Gesamtzeit von 1:36:32 erreichte das „Team IV Germany“ den 13. Platz in der Altersklasse 50-59. Weltmeister wurde das „Team VIII Germany“ (1:26:33 Std.) vor dem „Team I Great Britain“ (1:27:28 Std.) und dem „Team VII Germany“ (1:29:30 Std.). Die Triathleten aus OWL sind sich einig, dass die Wettkampfatmosphäre in der Hamburger Innenstadt sensationell war und das Rennen großen Spaß gemacht hat, auch wenn die durchaus realistische Top10-Platzierung schlussendlich nicht erreicht wurde.

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