27.07.2019

Stephanie Schlüter finisht IM Klagenfurt unter erschwerten Bedingungen

Nach ihrem Langdistanz-Debüt beim IM Frankfurt 2018, welches nicht ganz so verlaufen war wie erhofft, wagte Stephanie Schlüter es nun zum 2. Mal, diesmal im österreichischen Klagenfurt. Mit familiärem Support strebte sie nach intensiver Vorbereitung insbesondere auf dem Rad eine deutliche Steigerung an. Nach eigenem Bekunden fühlte sie sich vor dem Start „ gut und fit“. Dennoch kam sie beim Schwimmen nicht richtig in Schwung und war dementsprechend froh, nach 1:20 Std. die 3,8 km im Wörthersee hinter sich gebracht zu haben: „Es fühlte sich verdammt lang an.“

Vom Schwimmausstieg ging es dann noch 800 m über die Straße bis zur Wechselzone. Der Wechsel aufs Rad klappte reibungslos und sie fand schnell ihren Rhythmus. Die 180 Radkilometer führten erstmals über nur eine große Runde. Mit der schlechten Wetterprognose im Kopf, fuhr sie recht offensiv und hoffte vor dem angekündigten Gewitter vom Rad steigen zu können. Leider tat sich jedoch bei km 150 eine „schwarze Wand“ am Himmel auf, aus welcher es kurz darauf „sintflutartig“ regnete. Bei km 160 war der letzte lange Anstieg geschafft! Oben angekommen wurde der Regen noch heftiger und erschwerte die Sicht auf der nun folgenden Bergab-Passage! Jetzt war Vorsicht geboten, rollen lassen und möglichst keine heftigen Bremsmannöver , um nicht auf den letzten Kilometern noch einen Sturz zu riskieren! Als bei km 165 auch noch Hagel hinzukam, stellte sie sich intuitiv bei einem Haus unter, bis das Schlimmste vorbei war. „Die Temperaturen sanken schlagartig und im Stehen fühlt sich das noch kälter an, also schnell weiter!“ Schlotternd auf dem Rad mit immer mal wieder einer Schlammlawine auf der Straße forderten ihr die letzten 15 km noch einmal alles ab!

Nach 6:19 Std. auf dem Rad in der Wechselzone angekommen, stand alles unter Wasser! Glücklicherweise hatte sie im Wechselbeutel noch trockene Socken und das Wetter sollte für den abschließenden Marathon auch trocken bleiben! Leider wurde das Laufen dann aufgrund von Ischiasproblemen erneut eine schmerzhafte Erfahrung. „Der Schmerz begann ab km 2 und zog sich vom Rücken durch die Beine, bis hinunter in die Füße!“ Mit einer enormen Willensleistung brachte Stephi das Rennen nach 4:40 Std. laufen mit einer Gesamtzeit von 12:36 Std. zu Ende, womit sie 20 Minuten schneller war, als bei der Premiere in Frankfurt. Dennoch wird sie nach eigenem Bekunden zukünftig nur noch auf den kürzeren Distanzen anzutreffen sein: „Es war der schmerzhafteste Wettkampf den ich je bestritten habe und damit war es auch meine letzte Langdistanz“

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