21.07.2019

Sebastian Tigges meistert erfolgreich 1. Langdistanz in Roth

Im fränkischen Triathlonmekka Roth konnte Sebastian Tigges kürzlich eine erfolgreiche Langdistanzpremiere feiern. Hier sein Erfahrungsbericht aus eigener Perspektive:

„ Am Mittwochabend sind wir in Roth angekommen. Die Zeit bis zum Rennen haben wir mit einigen Athleten und Betreuern vom SV Teuto Riesenbeck auf einem Campingplatz in direkter Nähe zum Schwimmstart verbracht. Das Roth-Feeling kam sehr schnell auf und die Stimmung in der ganzen Region war phantastisch. Samstags ist dann noch mein Trainer samt Familie angereist. Die drei haben mich vor und während des Rennens ebenso wie meine Freundin super unterstützt. Der Rennmorgen startete mit kräftigem Regen. Nicht das, was man sich wünscht, an einem Tag auf den man 9 Monate hingearbeitet hat! Zum Glück hörte es bis zum Start auf zu regnen. Das Startprozedere ging super schnell. Als ich zur Startlinie vorgeschwommen war, erklang auch schon der Song, der die letzte Minute ankündigte. Dann der Kanonendonner, alles fiel auf einmal ab!

Obwohl ich sehr dosiert geschwommen bin, konnte ich mich direkt auf den ersten 200 m absetzen. Ich versuchte meinen Rhythmus zu schwimmen und möglichst viele Körner zu sparen. Ausnahmsweise keine Hau- Drauf-Taktik beim Schwimmen! An der Wende kurz vor Halbzeit habe ich bewusst ein paar Züge Rücken gemacht um mich platzierungsmäßig zu orientieren. Am Ufer konnte ich meinen Trainer lokalisieren, der optimistisch wirkte und mir signalisierte, dass bis hierhin alles nach Plan lief. Leider begann nun das große Überrunden, was mich dann doch etwas mehr Kraft kostete. Nach etwas mehr als 59 Minuten hatte ich dann wieder festen Boden unter den Füßen.

Nach einem entspannten, kontrollierten Wechsel ging es endlich aufs Rad, bekanntlich meine Wackel-Disziplin. Ich habe ständig damit gerechnet, dass der Moment kommt in dem es schwer wird, aber die erste Runde verging wie im Flug. Leider bekam ich bei km 100 -trotz Versuchs fair zu fahren- eine blaue Karte. Nicht aufregen war die Devise, was mir gut gelang! Also Penalty-Box anfahren, dehnen und weiterfahren! Ich hielt mich weiterhin strikt an die vorgegebenen Wattwerte und konnte so glücklicherweise den erwarteten Einbruch verhindern. Die beiden letzten Verpflegungsstationen ließ ich dummerweise aus, was ich später noch bereuen sollte. Also die letzten 15 km ohne Verpflegung und dann mit viel Gänsehaut in die zweite Wechselzone. Juhu, das Radfahren war mit 5:28 solide im mittleren Bereich der Marschroute absolviert! Dann das große Neuland, der Marathon…

Die ersten 3 km liefen absolut unrund, aber vom Tempo her im Soll. Mit der Aussicht auf eine super Zeit gab ich dann ich dann wohl etwas zu viel Gas, was bis Halbmarathon auch kein Problem war! Ab km 21 machten dann beide Oberschenkel zu, was wohl ein Zusammenspiel aus zu wenig Verpflegung auf dem Rad und dem zu hohen Anfangstempo war. Zwischen den notwendig gewordenen Gehpausen konnte ich das Tempo recht gut halten, was die Hoffnung auf eine Zeit unter 10:30 aufrecht hielt. Leider wurden die Gehpausen immer länger. Ich konnte mich erst auf den letzten 3 km fangen und nochmal etwas Gas geben, so das am Ende eine Zeit von 10:41 zu Buche stand. Resümee des Rennens: Ein toller Tag mit Dauergänsehaut und der Gewissheit, das auf den berühmt berüchtigten 226 km noch Einiges drin ist! Besonderer Dank gilt meinem Trainer und meiner Freundin und natürlich Allen die mich im Vorfeld unterstützt und das Rennen verfolgt haben!“

Das Tri-Sport Team gratuliert zu dieser erfolgreichen Premiere!

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