17.07.2018

Erfolgreiches Ironman Debüt von Steffi Schubert in Frankfurt

Stephanie Schubert hat beim Ironman Frankfurt erfolgreich ihre erste Langdistanz gefinisht, nachfolgend ihr Erfahrungsbericht:

 

I'm an Iron(wo)man! Seit über 20 Jahren habe ich von einer Langdistanz geträumt. Weit über seine Grenzen zu gehen und es trotzdem zu genießen. Aufgeben war für mich keine Option, obwohl man nicht nur am Wettkampftag an seine Grenzen geht. 120 km geschwommen, 2450km Rad gefahren, 765 km gelaufen, in ca. 300 Std. mal schnell und mal langsam, so wie es im Plan stand, inklusive Krafttraining und sehr viel Rumpfstabi. Das ist mein Trainingspensum von Januar bis Juli 2018. Am Freitag, 06.07.18 Patrick Lange auf der Straße zu treffen, war schon ein Highlight für mich. Cooler Typ! Am Samstag die ganzen Sachen abzugeben, da kribbelte es schon überall. Generell hatte ich meine Nervosität gut im Griff. Ich war eher voller Vorfreude. Ich war heiß, ich wollte endlich los. Sonntag 3.40 Uhr aufstehen, natürlich mit meinem Supporter-Team Dirk Meyer , Helena Schlüter und Felix Schubert. Um 4.40 Uhr Abfahrt, dann der Stau vorm See, was aber auch normal ist. Um 5.25 Uhr waren wir am See. Jetzt noch Reifen aufpumpen, alle Flaschen und Verpflegung ans Rad. Mein Ventil streikte etwas, aber ich bekam es hin, dachte ich… Dann eben Neo anziehen und den Beutel abgeben. Ich stehe vor Dirk und er sagt: "Wo ist deine Schwimmbrille und Badekappe?" Mist im abgegebenen Beutel! Ich habe meinen Beutel nicht wieder bekommen, Pech! Am Infostand gab es Ersatzbrillen und -badekappen. Auch davon ließ ich mich nicht aus der Ruhe bringen. 6.30 Uhr der erste Startschuss für die Elitemänner. Um ca. 6.45 Uhr durfte ich endlich ins Wasser. 1:08 Std. war für mich völlig ok. Entspannt umgezogen, noch schön eingecremt und ab aufs Rad. Ich fahre los und vorne ist der Reifen platt. Na super! Aber auch hier habe ich mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es kamen sofort 2 Zuschauer und wollten helfen. Ja, darf man nicht, aber meine Kartuschenpumpe funktionierte nicht und der eine hatte eine große Pumpe in der Tasche. Habe das Ventil nochmal neu eingesetzt, aufgepumpt und es hielt. Auf gehts 185km auf dem Bock durch Hessen. Bis Kilometer 100 war alles super, dann tat mein Hintern so weh, dass ich bei Kilometer 130 einmal absteigen musste um die Beine zu dehnen. Ich hatte schmerzen vom Hintern bis in die Kniekehlen und bis in die Fußsohlen. Aber auch andere konnten auf ihrem Esel nicht mehr sitzen. Das tat gut ! Endlich Wechselzone, laufen ist mein Ding. Die ersten 10km liefen wirklich gut, aber die Schmerzen vom Rad fahren gingen nicht weg und quälten mich. Und erst da habe ich realisiert, dass Lena Ortmann, Sebastian Tigges und Torsten Selker einen Tag für mich nach Frankfurt gefahren sind. Boah, hab ich mich gefreut! Die 6 Supporter haben sich super aufgeteilt und mich angefeuert. Mann, hab ich mich gequält. Aber ich wollte es unbedingt. Ich wollte ein Ironman werden und das zieh ich durch. Außerdem wollte ich unter 13 Std. bleiben. In der letzten Laufrunde war ich gefühlt die Einzige, die noch lief. Aber meine Uhr hat mich gejagt. Endlich kam der rote Teppich und dieser Menschenkanal zum Römer. Wie geil ist das denn? Meine Lieben alle kreischend auf der Tribüne, Felix hat geweint vor Freude. Es war genial! Im Ziel habe ich erstmal Rotz und Wasser geheult. Mit 12.56 Std. bin ich zufrieden. Man muss sich auch noch steigern können! Aber ich bin ein Ironman,Yes! Und das war nicht das letzte Mal. Ich habe noch eine Rechnung offen, das muss noch besser gehen. Auch wenn ich heute etwas Schmerzen in den Beinen habe, bin ich bereit im nächsten Jahr wieder so ein Ding zu rocken!

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