07.07.2015

Glutofen Frankfurt

Von: Ralf

Start der Altersklassen

Marius auf seiner ersten Laufrunde

Markus, rechts im Bild vor der Skyline

"Stellenweise dachte ich, mir läuft das Hirn aus den Ohren", sagte Sebastian Kienle und Jan Frodeno entgegnete: "Ich habe mir einfach vorgestellt, daß die Hitze physikalisch gesehen weniger Reibung beim Radfahren erzeugt und somit den Luftwiderstand herabsetzt". Letztere Theorie verlieh Jan Frodeno beim Ironman in Frankfurt Flügel und sicherte Ihm so den Europameister-Titel über die Langdistanz. Frodeno war an diesem Tag in einer überzeugenden Verfassung und führte so auch das Feld zu jedem Zeitpunkt des Geschehens an - bis zum Ziel am Römer in 7:49:48 Std.  Sebastian Kienle folgte mit 8:01:39 Std als Zweitplatzierter vor Andy Böcherer in 8:03:49 Std. Nicht weniger interessant war das Renngeschehen um die Plätze 4, 5 und 6. Durch Zufall hatte die Verler Fan-Delegation ihre Decke an einem schattigen Plätzchen am Main direkt neben Frau Raelert ausgebreitet und verfolgte gemeinsam die sich verändernden Zeitabstände zwischen Bas Diederen,  F. van Lierde und Andreas Raelert.

Die eigentliche Unterstützung durch das Tri-Sport-Team galt an diesem Tag aber Marius Burger und Markus Klawitter.

Beide hatten sich in den vergangenen Monaten nach der akribischen Vorbereitung persönliche Ziele gesteckt. Aber bereits am Vortag des Rennens mußten sich beide - wie auch viele andere Starter - eingestehen, daß vielmehr das Überschreiten der Ziellinie am Römer erstes Ziel des Tages sein würde. Auf die persönliche Bestzeit machte sich an diesem Wochenende wohl kaum ein Altersklassenathlet Hoffnungen. 

Die besondere, spannungsvolle Stimmung morgens um kurz vor 7:00 Uhr am Langener Waldsee bleibt den Beiden bestimmt unvergessen. Geschwommen wurde wie erwartet ohne Neo und diesmal durchpflügte das Feld die Schwimmstrecke in entgegengesetzter Richtung incl. Landgang. Markus und Marius waren in Anbetracht ihrer jeweiligen Schwimmleistung zufrieden. 1:00:14 Std und 1:11:22 Std verbuchten beide als erste Splitzeit vor dem Wechsel aufs Rad. Was im Vorfeld für beide als maßgeblich starke Disziplin im Rennverlauf galt, entpuppte sich für Markus, bedingt durch eine Reifenpanne, leider nicht so erwartungsgemäß (5:38:20 Std). Marius konnte hingegen seine Stärke konstant ausfahren und erreichte mit einem Schnitt von 35,71 Std/kmh nach 5:03:16 die zweite Wechselzone. Nun galt es bei Höchsttemperaturen von mittlerweile um die 38 Grad den Marathon zu beginnen. Hier hieß es für beide durchzuhalten und dabei war die moralische Unterstützung durch die angereiste Familie und die Sportsfreunde entlang der Strecke sehr wichtig. Dies und die Aussicht auf den legendären Ziel-Einlauf am Römerberg halfen über die hitzigen Leiden hinweg.

Marius konnte nach 10:27:47 Std. ins Eisbad eintauchen und Markus  folgte nach 12:10:32 Std.

Euch beiden Herzlichen Glückwunsch und ein Riesenrespekt!

Uns Unterstützer hat die Hitze schon beim Zuschauen geplättet. Zur Info: Etwa 300 Athleten sind in Anbetracht der hawaiianisch anmutenden Wettervorhersage nicht gestartet und viele mußten das Rennen vorzeitig abbrechen.

 

 

Partner

 

 

TV Verl/Abteilung Triathlon | St.-Anna Str. 34a | 33415 Verl | Fon (05246) 3145 + 3123 | info spam@spam.de tri-sport-team.de | Impressum | Datenschutzerklärung