07.07.2016

Langdistanz Frankfurt

Von: Ralf

Autogrammstunde nach getaner Arbeit!

Es war der längste und einer der spannendsten Tage des Jahres:

Am Sonntag fand zum 15. Mal der Ironman Frankfurt statt.

Und neben der Frage, wer neuer Europameister über die Langdistanz wird, fieberten viele Altersklassenathleten ihrem persönlichen Saisonhöhepunkt entgegen. Genau genommen waren es 3300 Athleten die, anders als beim berüchtigten Massenstart, nacheinander in kleinen Gruppen ins Wasser des Langener Waldsees gestartet sind.

 

Mit dabei waren aus heimischer Sicht erstmalig David Smyrek, der sich mit großer Akribie auf seine erste Langdistanz vorbereitet hatte, sowie die Debütanten Hendrik Simm und Jan-Eike Diestelkamp vom benachbarten Gütersloher TriTeam.

Dies vorweggenommen: alle Drei haben die Zielgerade zum Römer erstürmt!

Euch herzlichen Glückwunsch!

 

David Smyrek                        09:50:17 Std.

Hendrik Simm                       09:42:59 Std. (0:50:00 Std. Schwimmen, Gesamtplatz 30!)
Eike-Jan Diestelkamp           10:48:58 Std.

 

Anbei Davids Erlebnisbericht für die Daheimgebliebenen:

 

 Es ist tatsächlich geschafft. Als David Smyrek die letzten Meter im Zielkanal auf dem Römerberg zurücklegt, hebt er die Arme, jubelt den Zuschauern zu und sie jubeln ihm zu. Nach 3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radfahren und 42,195 Km Laufen ist David nun ein Ironman. Und das Beste: Er hat all seine selbstgesteckten Zeiten erreicht. Für den 27-Jährigen ist es die Ironman-Premiere. Er will unter zehn Stunden bleiben. Das gelingt. Dabei landet Smyrek auf Gesamtplatz 339 von knapp 3000 Startern. In seiner Altersklasse 25-29 Jahre schafft er es auf den 32. Rang. "Es ist einfach Super gelaufen", bilanziert der Verler Triathlet.
 
Der Tag beginnt früh. Bereits um 3:30 Uhr klingelt der Wecker. Um kurz vor 5 geht es zum See. Nach 1:04:10 Stunden steigt er aus dem Wasser - noch liegt er auf Platz 671 der Gesamtwertung. "Das Schwimmen konnte ich locker durchziehen. Ich lag genau in der Zeit, die ich mir vorgenommen hatte", so Smyrek. Beim Radfahren liegt der Personal Trainer zunächst sogar über Plan. Die erste Hälfte der Strecke fährt er mit einem Schnitt von Knapp 37 Stundenkilometern. "Danach hatte ich ein Tief. Ich hatte das Gefühl, dass mein Körper unterversorgt ist. Deswegen habe ich mir ein Gel und einen Riegel reingezogen", so Smyrek. Auf den Tag verteilt waren es ingesamt mehr als 20 Gels gewesen. "Das ist schon echt viel. Und ich hatte die Befürchtung, dass mein Magen das nicht mitmacht. Aber ich hatte überhaupt keine Probleme". Er setzt sich nun Etappenziele. Eine gute Taktik. Nach weiteren 5:06:40 Stunden wechselt Smyrek auf die Marathonstrecke und hat sich auf den 399. Gesamtplatz vorgearbeitet. Das Laufen liegt ihm. Bereits nach wenigen Minuten merkt er, dass es sehr flüssig vorangeht. "Nach Zehn Kilometern dachte ich mir: Jetzt muss du nur noch einen "flachen Hermann" laufen", sagt David und lacht. Die Sehnsucht nach dem Ziel wächst jetzt aber von Kilometer zu Kilometer. An der Strecke fiebern Smyreks Freundin, seine Eltern und Schwester mit. Vereinskollegen und Bekannte aus Schloß Holte-Stukenbrock unterstützen ihn ebenfalls. "Das motiviert einen ungemein, immer schön wenn man angefeuert wird". Nach weiteren 3:28:56 Stunden beendet der Fitnesscoach seinen ersten Ironman. "Die Erleichterung war sehr groß". Einen Tag später schmerzen die Knie, der Körper ist müde, aber Smyrek setzt sich schon neue Ziele: "Das war nicht mein letzter Ironman, und da geht noch was!"

 

 

 

 

 

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