In seiner 11. Auflage stellte der Ironman Austria gleich mehrere Rekorde auf. 2400 Athleten und 140000 Zuschauer verliehen dem Event den Flair, den es verdient. Bereits eine Stunde vor dem Start wurden die 3 Steege am Wörthersee (je 100m lang) wegen Überfüllung geschlossen. Trotz der frühen Stunde waren die Fans bester Laune und machten mit Hilfe tausender Trillerpfeifen und Tröten einen Höllenlärm, der die nervenden Vuvuzelas der südafrikanischen Fußballfans blass erklingen ließen! Sieger bei den Männern wurde zum 4. Mal in Folge Marino Vanhoenacker aus Belgien in 8:01. Das Frauenrennen gewann Bella Bayliss in 8:50. Dirk, Bruno, Detlef und Torsten waren zwar nicht so schnell aber bis auf Bruno sehr zufrieden...Dirk feierte seine Ironmanpremiere und hinter ihm lag ein halbes Jahr intensiver und akkribischer Vorbereitung, vor ihm aber der härteste Triathlon seiner noch jungen Karriere. Im Vorfeld hatte er auf Einiges verzichtet und so füllte er bereits am Mittwoch gleich ein ganzes Schrankfach mit Haribo´s, Schokoriegeln und Kinderschokolade und alle dem, was sonst noch ungesund, fettig aber unheimlich lecker ist! Genauso akkribisch wie er in der Vorbereitung war , so war er auch in der Planung des "Afterrace". Er reservierte sich bereits am Donnerstag einen Platz an der Bierinsel im Strandbad, checkte die Weizenpreise und kündigte an, am Montagabend nicht mehr (Auto)-fartüchtig zu sein. Aber vorher standen genau 10:00:42 harter Qual, verbunden mit viel Schweiß und mentaler Stärke bevor. Nach 58:06 kletter Dirk als 100. aus dem Lendenkanal und schwang sich aufs Rad. Nach genau 5h stellte er es wieder ab. Alles im Plan! die Temperaturen stiegen gen Mittag auf knapp 30 Grad im Schatten, aber davon gibt es nicht allzu viel am Wörthersee. "Für Schmerzen hatte ich keine Zeit!" "Ich hab immer nur vor mir auf den Boden geschaut!" Einerseits eine gute Sturzprofilaxe, andererseits eine Art mentales Gehirnjogging. "Habt ihr gesehen wie schnell ich die letzten 2km gelaufen bin?!" "Das war gefühltes 4min Tempo!" Hätter er das mal 3 statt 2km vor dem Ziel gemacht denn dann wär die magische 10:00 Marke gefallen. Doch das trübt seine Freude in keinster Weise. Glückwunsch zur Ironmanpremiere! Bruno ist quasi der "Klagenfurt-Erfahrenste". Bereits zum 5. Mal stand er an der Startlinie am Wörthersee. Dieses Mal war er nicht zufrieden. Nach 1:15 beendete er die Auftaktdisziplin. "Ich bin auch schon schneller durch den Tümpel hier gekommen!" Anm. d. Red. (Wörthersee, 24 grad, kristallklar!), war für´s Schwimmen sein Resümeé. Auf dem Rad lief´s gut und er stellte seine Bestzeit von 5:15 ein. Da sich der Asphalt in der Wechselzone mittlerweile auf 60 Grad aufheizte und Bruno ohne Socken fuhr, verbrannte er sich die Fußsohlen und der Marathon wurde zur Qual. Hinzu kamen die nicht enden wollenden Probleme mit der Achillesferse, die ihn schon seit über einem Jahr plagen. "Der Gedanke an Aufgabe war da!", so Bruno. Trotzdem kämpfte er sich mit Brandblasen unter den Füßen ins Ziel in 11:57! Respekt! Für Detlef war es bereits der 16. Ironman und in diesem Jahr feiert er "silbernes Triathlonjubiläum" den 1984 bestritt er seinen ersten Triathlon. Trotz aller Erfahrung war Vieles ungewiss vor dem Start denn die Vorbereitung verlief alles andere als glatt. Gleich 2 Trainingsstürze auf dem Rad brachten brachten ordentlich Unruhe in die Vorwettkampfphase, sorgten aber auch vielleicht für die nötige Anspannung vor dem Rennen denn es lief richtig gut! Bekannt als guter Schwimmer reihte er sich am Start ganz vorne ein und führte das Amtateurfeld sogar als erster bis zur ersten Boje an! Nach 55:03 und Platz 54 gesamt hüpfte er aus dem See auf dem Weg seiner Androhung, auf dem Rad voll drauhalten zu wollen, Taten folgen zu lassen. Doch bei KM 120 plötzlich ein klackendes Geräusch am Vorderrad. Speiche gebrochen! 4min Reparaturpause, eine leichte 8 und das Beten, daß das Rad durchhält. Es hielt durch und stand trotz Panne nach 4:56 wieder im Radständer! "Die ersten 21km sind noch nie so schnell verflogen!", hörte man Detlef im Ziel. "Doch ab KM 34 war der Akku leer und ich hab zu spät Cola getrunken!" Trotzdem reichte es zur Einstellung seiner Bestzeit aus dem Jahre 1992 in Roth und die Uhr stoppte nach 9:37:22 im Ziel. So konnte sich Papa Pähler nach ausgiebiger Massage wieder seinem Sohnemann widmen, der den Papa ordentlich angefeuert hatte! Für Torsten Selker begann das Rennen mit einem Paukenschlag. 1:01:37 für 3,8km hatte wohl kaum einer von ihm erwartet! Wenn der Junge seine Neopelle an hat ist er richtig schnell! 5:06 für den Radkurs konnten sich ebenfalls sehen lassen und sein Ziel, 10:30 zu knacken verlor er nicht aus dem Auge. "Jetzt müsste es doch mit dem Teufel zugehen wenn das nicht klappen sollte!", waren seine Gedanken nach 2 Drittel des Rennens. "Ich hab immer wieder hochgerechnet wie langsam ich sein damit es noch reicht." 6er Schnitt ergab die Rechnung doch die brauchte er trotz regelmäßigem Wadedehnen nicht. er war schneller. 10:24 und somit Ziel erreicht! Am Ende 3 glückliche aber erschöpfte Gesichter und ein Bruno der es mit Fassung trug und froh war, nicht aufgegeben zu haben.
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